Faszination Freiheitsdressur – die feine Verbindung
„Kleine Schritte, große Fortschritte“
zitiert Pferdetrainer Horst Becker in der aktuellen Podcast-Folge AUF TRAB sein großes Vorbild, den Schweizer Zirkusdirektor Fredy Knie.
Genau darum geht es bei der Freiheitsdressur:
Milimeter für Milimeter eine Verbindung mit seinem Pferd aufzubauen, ganz ohne Stress.
Auch wenn sie Freiheitsdressur heißt erlernt man sie nicht in der Freiheit, sondern in einer eingezäunten Fläche, am Besten im Roundpen. Das ist notwendig, da wir als Mensch nicht so gut kommunizieren können.
Dabei beginnt man Fredy Knie Senior´s Longen-ABC. Ein Buchstabe des Longen-ABC ist der Appell. Man lernt dem Pferd zum Beispiel auf das Wort Hier (Knie sagte französisch „ici“) und einmal auf den Namen des Pferdes. Wenn man bei der Freiheitsdressur zwölf Pferde hat und „ici“ sagt, kommen alle zwölf Pferde, auf den Namen nur das Pferd.
Man lernt aber jedem Pferd den Appell, die Grundgangarten, Rückwärtsrichten und die Volte Einzeln. Für die Volte läuft man zum Hufschlag raus und lässt das Pferd um einen herum. Das ist schon die Grundausbildung, das Longen-ABC aus dem die Pferde die Worte, sprich die Kür bauen können.
Wenn das Longen-ABC sitzt, übt man es mit zwei, drei, vier usw. Pferden. Die Loge wird langsam durch ein hauchdünnes, leichtes Seil von wenigen Millimetern ersetzt, bis es am Ende nur noch eine mentale Verbindung gibt. Das war´s.
Das natürlich mehr dahinter steckt und welchen positiven Einfluss eine feine Freiheitsdressur dann auch auf das Reiten hat, das hört ihr von Horst in der aktuellen Podcast-Folge AUF TRAB.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies Tessa, Velvet und der Freiheitsdressur-liebende Dancer.